Freiwillige mit Nikolausmütze steht neben sechs Kindern mit Geschenken; geschmückter Weihnachtsbaum und bunte Deko im Hof

10 Monate Freiwilligendienst bei Intiwawa in Peru

Ein Erfahrungsbericht der Freiwilligen Miranda über ihr Freiwilliges Soziales Jahr in Peru.

Innerhalb meines weltwärts- Freiwilligendienstes habe ich 10 Monate im Süden Perus  in Arequipa verbracht. Dort habe ich in einem Bildungsprojekt namens Intiwawa in der Nachmittagsbetreuung gearbeitet 🌻.

Ich hatte (als Ausnahme) keine Mitfreiwillige, habe vor Ort aber Freunde und Kontakte gefunden, durch die ich mich mit der Zeit irgendwann kaum mehr einsam  gefühlt habe. Mein Freiwilligendienst war eine sehr bereichernde aber auch herausfordernde Erfahrung, in der ich viel über das Land und die Kultur, die Arbeit mit Kindern und auch viel über mich selbst gelernt habe. 

Meine Einsatzstelle war Intiwawa, eine Nachmittagsbetreuung für Kinder aus den ärmeren Vororten von Arequipa. Ich habe dort Kinder von 10-11 Jahren in Mathematik,  Englisch und Spanisch unterrichtet, bei den Hausaufgaben unterstützt und in der restlichen Zeit, z.B. beim Abendessen betreut.

Dadurch, dass ich ganz alleine im Klassenzimmer mit etwa 10 Kindern war, musste ich mich erst einmal zurechtfinden – Unterricht planen und durchführen, gleichzeitig auf das Verhalten der Kinder zu achten und die gesamte Verantwortung zu übernehmen war ganz schön viel auf einmal. Trotzdem habe ich die Kinder und das Projekt sehr ins Herz geschlossen und am Ende hat mir die Arbeit viel Spaß gemacht.  Zwischendurch während der Sommerferien, die in Peru von Dezember bis März sind, habe ich zum Beispiel auch im Rahmen von einem Ferienprogramm bei Intiwawa mit den Kindern verschiedene Filme gedreht. Das Team bestand hauptsächlich aus ebenfalls jungen europäischen Freiwilligen mit denen ich mich gut verstanden habe und mit denen ich auch teilweise zusammen gewohnt habe.

Neben der Arbeit gab es in Peru so viel zu entdecken: von Pazifik bis Amazonas konnte ich viel reisen, einiges über die Inkas und die Geschichte des Landes lernen und eine Menge interessante Menschen kennenlernen. In Arequipa selber gibt es ein schönes historisches Zentrum mit vielen süßen Cafés, ich habe Salsa tanzen gelernt und an traditionellen Tänzen teilgenommen. Das gute Wetter war auch optimal für Picknicks im Park oder am Fluss. Ich habe vor Ort auch Freunde gefunden, mit denen ich mal etwas unternommen und Zeit verbracht habe – die Peruaner haben mich zum Beispiel gerne zu ihnen nachhause, auf ihren Bauernhof oder auf ein cumbia-Konzert mitgenommen.

Ich habe in meiner Zeit in Peru einiges gelernt – von der Arbeit mit den Kindern (mit der ich mich zuvor gar nicht auskannte) bis zur Kultur dieses beeindruckendes Landes konnte ich sehr viel für mich mitnehmen. Ich habe aber auch Krisen durchlebt, die mir gezeigt haben, dass es nicht immer einfach ist. Diese haben mir auch  beigebracht, stark zu sein und haben mich selbstsicherer gemacht.

Freiwillige steht auf einer feuchten Wiesenlandschaft in den Anden; im Hintergrund grasen viele Alpakas.
Gelbes Metalltor mit großem schwarzen ‚INTIWAWA‘-Schriftzug und Sonnenlogo; seitliche Tür offen, zwei Jugendliche treten ein.
Freiwillige im lila Intiwawa-Shirt unterrichtet vor Whiteboard mit ‚Hallo = Hola, Ich heiße = Me llamo‘; Schülerinnen sitzen zugewandt

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