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Meine Arbeit bei Nuestro Hogar

Ein Erfahrungsbericht der Freiwilligen Sarahüber ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei Nuestro Hogar.

Wenn ich vormittags bei den Nidos (den 2-3 Jährigen) arbeite, beginnt mein Arbeitstag um 8 Uhr morgens. Ich erwarte die Kinder mit Johanna (der Lehrerin) bis diese eingetroffen sind. Ich spiele gemeinsam mit den Kindern, während Johanna die „Unterrichteinheit“ vorbereitet. Danach singen und tanzen wir mit den Kindern, machen ein paar Sportübungen oder studieren einen Tanz für die nächste Feier ein. Danach steht etwas „Unterricht“ auf dem Plan. Johanna stellt ein Thema, wie z.B.: Tiere, Farben oder Zahlen, vor. Wir besprechen diese Themen mit den Kindern, meist mit Bildern, Zeichnungen oder Geschichten. Anschließend steht die Kreativarbeit bevor. Wir malen Bilder aus, kneten, lernen Formen zu zeichnen etc. Danach holen die Kinder ihre Brotzeit und wir frühstücken gemeinsam. Danach gehen wir entweder in den Park oder wir spielen wir auf der Terrasse. Um 12 Uhr gibt es Mittagessen und anschließend machen die Kleinen Mittagsschlaf und meine Mittagspause beginnt. Generell sind meine Aufgaben bei den Nidos aufzupassen, dass Streitereien nicht eskalieren, wenn dies doch der Fall ist, dazwischen zu gehen und generell Johanna so gut zu unterstützen wie es geht. Beim Essen achten wir darauf, dass die Kinder aufessen und gute Manieren erlernen. Um 15.00 Uhr beginnt die Nachmittagsschicht an.

Momentan arbeite ich in 3 unterschiedlichen Klassen. Zum einen bei Escolares 1 (7-9 Jahre alt), bei Escolares 2 (10-12 Jahre alt) und bei Iniciales (4-6 Jahre alt). Nachmittags mache ich dann mit den Kindern die Hausaufgaben. Manchmal setze ich mir nur daneben und motiviere oder versuche die Kinder zu unterstützen, sich zu konzentrieren und sich nicht ständig ablenken zu lassen. Oder manchmal erkläre ich auch Inhalte. Wenn alle Kinder fertig sind mit ihren Hausaufgaben, gehen wir den Rest des Nachmittags in den Park, später dann zurück in die Räume, da die Kinder anschließend abgeholt werden. Teilweise von den Eltern oder von einem Fahrservice, der die Kinder nach Hause bringt. Ansonsten gibt es auch hin und wieder ein paar Ausnahmen. So zum Beispiel bei Festlichkeiten, wie Weihnachten, Ostern und Muttertag. Hierbei unterstützt man als Freiwilliger die Lehrerinnen bei Basteleien, Tänzen und bei der Dekoration.

Mein persönliches Fazit

Es ist wirklich unfassbar schwierig ein ganzes Jahr in nur ein paar Zeilen zusammenzufassen. Was ich Peru alles erlebt und gelernt habe. Insgesamt kann ich nur sagen, dass es ein Jahr voller wertvoller Erinnerungen und Erfahrungen war. Ich bin sehr selbstständig geworden und habe gelernt, dass es sehr wichtig ist aus seiner Komfortzone, um sich weiterzuentwickeln. Mit den Kindern zu arbeiten war eine der schönsten Erfahrungen und mein persönliches Highlight. Sie über einen längeren Zeitraum kennenzulernen und mitzuerleben, wie sie sich weiterentwickeln und über sich hinauswachsen war einfach nur wundervoll. Auch die Mitarbeiterinnen waren so lieb und nett und haben einen immer unterstützt, wenn man etwas gebraucht hat, wofür ich auch sehr dankbar bin. Generell mochte ich auch die Stadt Arequipa sehr gerne und auch die Umgebung. Es lohnt sich auf jeden Fall nach Peru zu gehen und das Land kennenzulernen, auch außerhalb von Arequipa. Meine persönlichen Reise Highlights waren Cusco und der Titicaca-See. Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr dankbar bin, dass ich mit ADRA die Möglichkeit hatte diesen Auslandsfreiwilligendienst zu machen. Die vielen Erfahrungen, die ich sammeln  durfte und die Erinnerungen, die ich schaffen konnte, sind so wertvoll für mich und werden mich noch den Rest meines Lebens prägen. Ich kann wirklich jedem empfehlen ein Jahr ins Ausland zu gehen, auch wenn Probleme auftreten werden, und man sich manchmal fragen wird, ob es tatsächlich die richtige Entscheidung war, kann ich sagen, dass es die Erfahrung lohnen wird.

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