ADRAlive!-Freiwillige pielt in Peru, spielt mit einer Gruppe von Schulkindern, die sich im Kreis an den Händen halten, auf einem Schulhof.

Mein Jahr in Peru

Ein Erfahrungsbericht der Freiwilligen Sophie über ihr Freiwilliges Soziales Jahr in Peru.

Ein Jahr im Ausland zu verbringen war schon seit einigen Jahren ein großer Wunsch. Ich hatte viele Ideen wie es sein könnte, aber jetzt im Nachhinein kann ich sagen: keine der Ideen hat die Realität getroffen. Wie vielen ging es auch mir nach dem Abi so, dass ich erstmal raus wollte. Ich wollte mich selber besser kennenlernen und eine andere Perspektive über unsere Welt bekommen. So landete ich im August 2024 in Arequipa.

Mein Jahr in der Einsatzstelle „Nuestro Hogar“ war geprägt von vielen Höhen und Tiefen, von einer starken Freundschaft, die gewachsen ist und von vielen lachenden und manchmal auch weinenden Kindern. Ich bin über mich hinausgewachsen, habe eine neue Sprache gelernt und unzählige Erfahrungen fürs Leben gemacht. Die Organisation hat mir einen sicheren Ort gegeben und war durch die geregelten Tagesabläufe ein großer Halt in schwereren Phasen. Wir durften selber immer kreativ werden, beispielsweise mit vielen Bastel- und Zeichenaktionen, aber auch einem eigenen Tanzprojekt für die Weihnachtsfeier. Mir hat diese Arbeit am meisten Freude bereitet, vor allem, wenn man dann gesehen hat wie die Kinder mitziehen und darin aufgehen. Stück für Stück bin ich so immer mehr im in der Einsatzstelle angekommen und habe gegen Ende gesehen, was für einen schönen Einfluss man auf Kinder haben kann. Wir hatten so am Ende des Jahres unteranderem eine Klasse voller Künstler, die Profis im Ausmalen waren und sehr viel Freude daran entwickelt hatten.

Ein weiterer Punkt, der mein Jahr besonders geprägt hat, war die Freundschaft zu meiner Mitfreiwilligen, die jeden Monat stärker wurde. Wir haben viel Spaß zusammen gehabt und man hatte gleichzeitig immer jemanden, der einem bei einer Krise zu Seite stand. Ich bin super dankbar, dass wir uns so finden durften und so viele tolle Dinge zusammen erlebt haben.

Abschließend kann ich nur jeden ermutigen, der mit dem Gedanken spielt ins Ausland zu gehen. Für mich war es die beste Entscheidung für mein Jahr nach dem Abi und ich werde noch ganz lange etwas von dieser Zeit haben. Man kann nur wissen wie es ist, wenn man dem Ganzen eine Chance und es selbst ausprobiert.

Kinder sitzen verkleidet mit bunten Hüten und Krawatten auf Stühlen bei einer Schulaufführung bei Nuestro Hogar in Peru
ADRAlive!-Freiwillige spielt mit einer Gruppe von Schulkindern, die im Kreis stehen und die Arme heben.
ADRAlive!-Freiwillige sitzt mit einem Jungen auf einer Wiese und liest oder bastelt mit ihm.

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